Feuer im Kopf

Die grossen östlichen Medizintheorien der Traditionellen Tibetischen und Chinesischen Medizin wie auch die indische Ayurveda beschreiben seit Jahrhunderten eine „Überhitzung des Nervensystems“ oder „Feuererkrankungen“. Dieses Zuviel an Feuer und dessen Stau können sich aufgrund äusserer Faktoren, wie zum Beispiel externe Stressfaktoren oder innere Überstimulierung, zum Beispiel zu viel psychischer oder spiritueller Energien, aufbauen. Tinnitus, Erschöpfungsdepressionen, chronische Schmerzen, Angstsyndrome oder immunologische Störungen und ADHS folgen einem ähnlichen ursächlichen Prinzip. Das freie Fliessen der Inneren Energien (TCM) und „der aufsteigenden und absteigenden“Winde“ (TTM) oder die Balance der 3 Energiearten durch die Chakren (Ayurveda) – verschiedene Modelle, um Gesundheit und Entwicklung zu beschreiben.

YOGA bedeutet in Sanskrit, der heiligen Sprache Indiens, „anschirren“: den Körper an der Seele anbinden. Integrieren, synchronisieren, Körper und Geist verheiraten sind ähnliche Bilder aus anderen Kulturen. Immer beinhaltet es eine Art Geistesschulung, wo im verfeinerten Zustand das Handeln, die Emotionen und das Denken dem eigenen Wesen einen kultivierten humanen Ausdruck verleihen.

Vor allem das psychische spirituelle Feuer galt es aufzunehmen, zu halten und im freien Fluss zu halten. Stauen sich diese „Feuer“ oder Energien entstehen Drucksituationen und Turbulenzen, die sich als psychische Symptome, sowie vegetative und funktionelle Störungen zeigen.

„Das Leben hält sich nicht an medizinische Modelle, sondern die Modelle müssen sich dem Leben anpassen und dieses beschreiben.“

Für mich als Arzt bieten diese Modelle eine komplettere Sicht auf den Menschen. Sie bilden Zusammenhänge nachvollziehbarer ab, als die analytische Aufteilung des Menschen in Gewebe und Organsysteme, in Messwerte, in Körper und Psyche. Der Mensch ist ein komplexes System, ein grosses lebendiges fliessendes zusammen. In der Medizin sind Hormone und Zytokine, sowie Gliazellen und Spiegelneuronen mit ihren elektromagnetischen Eigenschaften und Organisationsstrukturen im Gehirn, neue Konzepte, die als moderne Beschreibungen der Energien, Elemente und Winde verstanden werden können.

Die FEUERMEDIZIN der tibetischen Medizin hat mir dort Türen für ein anderes Verständnis von Hochsensitivität, Chronifizierung von Erkrankungen, Psychologie und Erschöpfungserkrankungen bei spirituellen Suchern eröffnet. Sie hat mich vor allem pragmatische und einfache Behandlungsansätze gelehrt, die ich gerne teilen möchte, weil sie soviel Leid ersparen können und Menschen unabhängiger machen.

In den Beratungen spreche ich oft von Gebrauchsanweisung für das verfeinerte Gehirn. Wenn Spitzensportler und Lamas die gleichen Tricks nutzen, wie sie die Hirn- und Stressforschung zunehmend bestätigen, dann finde ich das schon sehr interessant.

„Stressschutz, biologische Resilienzhilfen und Selbstregulationstechniken – Feuermedizin für moderne Menschen im 21. Jahrhundert.“

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